Notationselemente in Stichnoten

Es ist von Vorteil, musikalisch relevante Notationselemente aus dem Quellinstrument in Stichnoten einzuschließen, da sie Interpretinnen dabei helfen können, die jeweilige Stichnoten-Passage zu erkennen. Es werden jedoch nur bestimmte Notationselemente in Stichnoten aufgenommen, um Interpreten nicht mit zu vielen Informationen zu überfordern.

Standardmäßig schließt Dorico Pro die folgenden Notationselemente in Stichnoten ein:

  • Artikulationen

  • Bindebögen

  • Spielanweisungen

  • Ornamente

  • Liedtext

Sie können auch Dynamikanweisungen, Fermaten, horizontale Linien und Text in Stichnoten einschließen. Solche Informationen werden jedoch nicht standardmäßig einbezogen, da sie normalerweise nicht erforderlich sind, um das Stichnotenmaterial zu identifizieren.

Damit sie in Stichnoten aufgenommen werden, müssen Notationselemente im Bereich des Cue-Materials liegen. Bindebögen müssen z. B. innerhalb des Stichnotenmaterials beginnen und enden, um in Stichnoten eingeschlossen zu werden.

Entsprechend werden Pizzicato-Markierungen nicht in Stichnoten angezeigt, wenn sie vor der ersten Note in den Stichnoten eingegeben wurden. Pizzicato-Streicher klingen jedoch völlig anders als mit Bogen gespielte Streichinstrumente; das Weglassen dieser Angabe könnte also dazu führen, dass Spieler, die die Stichnoten lesen, die Passage nicht erkennen.

Hinweis
  • Spielanweisungen, die nur für das Quellinstrument von Bedeutung sind, zum Beispiel Anweisungen zur Bogenrichtung für Spieler von Streichinstrumenten, werden nicht in Cues aufgenommen.

  • Wenn wichtige Spielanweisungen nicht innerhalb des Stichnoten-Materials liegen, empfiehlt es sich daher, diese Informationen in den entsprechenden Stichnoten-Beschriftungen anzugeben.