Seitenformatierung

In Dorico Pro wird die Formatierung von Seiten durch eine Reihe von Faktoren bestimmt, darunter die Notenzeilengröße des Layouts, die Seitenränder, die angewandte Seitenvorlage, angewandte Verteilungswerte, System- und Rahmenumbrüche sowie Rahmenabstände.

Folgende Faktoren haben die größten Auswirkungen auf die Formatierung von Seiten in Dorico Pro:

Notenzeilengröße

Die Notenzeilengröße beschreibt den Abstand zwischen den obersten und untersten Linien von Notenzeilen. Die optimale Notenzeilengröße hängt vom vorgesehenen Zweck und vom Inhalt des Layouts ab. In vielen Fällen ist eine Änderung der Notenzeilengröße die schnellste Möglichkeit, um Layouts lesbarer zu gestalten.

Notenzeilenspationierung

Die Notenzeilenspationierung bezieht sich vor allem auf die Höhe von Notenzeilen und die benötigten Abstände zwischen Notenzeilen und Systemen.

Verteilen

»Verteilen« ist ein Begriff, der das Festlegen des Layouts von Notenseiten beschreibt, zum Beispiel die Einstellung der Anzahl von Takten pro System.

System- und Rahmenumbrüche

Mit System- und Rahmenumbrüchen können Sie Layouts detaillierter anpassen, indem Sie festlegen, welche Takte in jedem System angezeigt werden und ab welcher Position Noten in den nächsten Rahmen verschoben werden.

Seitenränder

Seitenränder bestimmen die Abmessungen von Seiten in Layouts. Rahmen können nicht über die durch die Layout-Ränder festgelegte Begrenzung hinausgehen, die Sie auf der Seite Seite einrichten in den Layout-Optionen ändern können. Sie können die Größe von Rändern für jeden Rand auf jeder Seite ändern.

Seitenvorlagen

Alle Seiten in Ihren Layouts beziehen ihr Format von Seitenvorlagen. Wann immer Sie etwas auf Seitenvorlagen erstellen oder ändern, werden die jeweiligen Aktionen auch auf die Seiten angewandt, die die jeweiligen Seitenvorlagen nutzen. Wenn Sie Informationen auf Seiten in Ihrem Projekt anzeigen möchten, zum Beispiel den Namen des Komponisten auf der ersten Seite oder den Partietitel in der laufenden Kopfzeile am oberen Rand aller folgenden Seiten, ist es in den meisten Fällen am einfachsten, die entsprechende Seitenvorlage zu bearbeiten.

Tipp

Um Informationen wie den Namen des Komponisten oder Librettisten oder den Partie- bzw. Projekttitel anzuzeigen, empfehlen wir Ihnen die Verwendung von Token, um auf Felder im Dialog Projekt-Info zu verweisen.

Partie-Überschriften

Partie-Überschriften zeigen automatisch die Nummer und den Titel jeder Partie direkt über dem ersten System an. Sie haben keine feste vertikale Position und folgen den Noten, wenn sie verschoben werden. Die standardmäßige Partie-Überschrift enthält Token, um die Partienummer und den Partietitel anzuzeigen. In einem neuen Projekt ist dies »1. Partie 1«.

Sie können Partie-Überschriften in jedem einzelnen Layout anzeigen oder ausblenden. Sie können Partie-Überschriften im Partie-Überschriften-Editor anpassen und dabei zusätzliche Rahmen eingeben, den Inhalt von Textrahmen ändern und vorhandene Text- und Grafikrahmen bearbeiten bzw. verschieben. Das Löschen oder Bearbeiten einzelner Partie-Überschriften wird als Seitenvorlagen-Abweichung betrachtet, wobei es sich um eine Änderung des Seitenformats handelt.

Notenrahmen-Ränder

Notenrahmen haben oben und unten Ränder. Notenrahmen-Ränder schaffen Abstände, um sicherzustellen, dass das Notenmaterial innerhalb des verbleibenden Rahmens auf der Seite einwandfrei angezeigt wird. Wenn Notenrahmen keine Abstände haben, wird zum Beispiel die oberste Linie der obersten Notenzeile im Rahmen an der Oberkante des Rahmens positioniert. Noten, die Hilfslinien oberhalb der Notenzeile benötigen, würden dann außerhalb des oberen Seitenrands positioniert. Sie können die Standardränder von Notenrahmen für jedes Layout ändern. Die Abstände einzelner Notenrahmen können Sie im Notensatz-Modus mit Hilfe der Eigenschaften im Eigenschaften-Bereich anpassen.

Rahmeneinschränkungen

Rahmeneinschränkungen werden verwendet, um die Ränder von Rahmen mit dem jeweiligen Seitenrand zu verknüpfen. Auf diese Weise kann eine einzelne Seitenvorlage unter Beibehaltung ihrer Proportionen auf Layouts mit unterschiedlichen Papierformaten angewandt werden.

Wir empfehlen Ihnen, sich mit diesen Konzepten vertraut zu machen und sich damit zu beschäftigen, wie Sie sie gemeinsam und in unterschiedlichen Kontexten nutzen können, um gut formatierte Layouts zu erstellen.