Wiedergabe-Bereich

Wiedergabe-Registerkarte

Qualität

Legt die Qualität für die Sample-Wiedergabe fest. Wenn Samples mit einer Tonhöhe wiedergegeben werden, die von ihrer Originaltonhöhe abweicht, können Sie zwischen verschiedenen Algorithmen für das Transponieren in Echtzeit wählen.

• Standard, High, Best und Extreme bieten unterschiedliche Algorithmen für das Transponieren von Samples in Echtzeit. Je höher die Qualitätseinstellung, desto hochwertiger ist die Unterdrückung von Artefakten, besonders bei höheren Frequenzen. Höhere Qualitätseinstellungen führen jedoch auch zu einer höheren Belastung für den Prozessor. Für Samples mit wenig hochfrequenten Inhalten empfehlen wir die Verwendung der Standard-Qualität.

• Vintage sorgt für eine absichtliche Minderung der Wiedergabequalität, indem die Bitrate und die Samplerate erniedrigt werden, um die Artefakte früher Sampler nachzubilden. Turntable bildet einen speicheroptimierten Sampling-Workflow nach, wie er in der Vergangenheit üblich war, wobei Audio von Plattenspielern in höherer Geschwindigkeit gesamplet und dann wieder verlangsamt wurde, um die Tonhöhenänderung zu kompensieren. Ein Wert von 45 RPM führt zu typischen Vintage-Artefakten. Ein Wert von 78 RPM ermöglicht es Ihnen, den Effekt noch zu verstärken.

Hinweis

Diese Option ist nur verfügbar, wenn AudioWarp deaktiviert ist.

AudioWarp

Aktiviert/Deaktiviert AudioWarp für die Sample-Wiedergabe. Mit AudioWarp können Sie Time-Stretching und Formantverschiebung auf Ihre Samples anwenden. Sie können zwischen unterschiedlichen Warp- und Sync-Modi wählen.

Wenn AudioWarp aktiviert ist, sind die folgenden Optionen im Wiedergabe-Bereich verfügbar:

Modus

Stellt den AudioWarp-Modus ein.

• Der Music-Modus bietet Parameter für Time-Stretching.

  Dieser Modus eignet sich für komplexes Material wie Schlagzeug-Loops und Samples mit verschiedenen Instrumenten. Er benötigt eine erheblich höhere CPU-Leistung als der Solo-Modus.

  Hinweis

  Je mehr das Sample gestreckt wird, desto höher die CPU-Belastung.

• Der Solo-Modus bietet Parameter für Time-Stretching und Formantenverschiebung.

  Dieser Modus eignet sich für Loops und Samples von Soloinstrumenten oder Gesang.

Sync

Sie können die Wiedergabegeschwindigkeit des Samples manuell einstellen oder es mit dem Projekttempo synchronisieren.

• Wenn Sync deaktiviert ist, können Sie mit Speed die Wiedergabegeschwindigkeit des Samples manuell in Prozent einstellen.

  Hinweis

  Wenn Sie den AudioWarp-Modus auf Music einstellen, beträgt die minimale Anpassung der Wiedergabegeschwindigkeit 12,5 %. Werte unter dieser Grenze haben keine Auswirkung.

• Wenn Sync aktiviert ist, können Sie mit Original BPM das Ursprungstempo des Samples in Zählzeiten pro Minute (bpm) eingeben. Die Wiedergabegeschwindigkeit des Samples wird an das Tempo von Cubase angepasst.

  Hinweis

  Wenn Sie den AudioWarp-Modus auf Music einstellen, beträgt die untere Grenze für die Anpassung der Wiedergabegeschwindigkeit 12,5 %. Werte unter dieser Grenze haben keine Auswirkung.

Legato

Wenn diese Option deaktiviert ist, beginnt die Wiedergabe jeder Note, die über MIDI gespielt wird, ab dem Positionszeiger der Sampler Control.

Wenn diese Option aktiviert ist, beginnt die Wiedergabe der ersten Note ab dem Positionszeiger, und alle folgenden Noten beginnen an der aktuellen Wiedergabeposition und werden wiedergegeben, solange die erste Note gehalten wird.

Formant

Hiermit können Sie die Formanten verschieben. Durch Formantverschiebung können beim Ändern der Tonhöhe eines Samples sogenannte Mickey-Mouse-Effekte vermieden werden. Dies ist vor allem für Samples von menschlichen Stimmen oder akustischen Instrumenten nützlich.

Dieser Parameter ist nur im AudioWarp-Modus Solo verfügbar.

Slice-Registerkarte

Sie können Slices eines Samples erzeugen. Diese werden automatisch der Klaviatur zugeordnet, so dass Sie jedes Slice einzeln wiedergeben können. Dabei wird auch eine MIDI-Phrase erzeugt, die dem Sample entspricht. Wenn Sie diese MIDI-Phrase in das Projekt-Fenster ziehen und auf der Sampler-Spur ablegen, wird ein MIDI-Part erzeugt. Verwenden Sie diesen Part, um die Slices in ihrer ursprünglichen Reihenfolge wiederzugeben oder um die Events im MIDI-Part neu anzuordnen, um die Wiedergabereihenfolge zu ändern.

Durch Aktivieren von Activate/Deactivate Slicing wird das Sample automatisch in Slices unterteilt. Sie können zwischen verschiedenen Slice-Erkennungsmodi wählen oder sie kombinieren. Sie können die Position der Slice-Marker durch Ziehen manuell anpassen und Sie können mit gedrückter Alt-Taste klicken, um Slices hinzuzufügen oder zu entfernen.

Slice Playback On/Off

Aktiviert/Deaktiviert die Slice-Wiedergabe.

Modus

Wählt den Modus für die Slice-Erkennung aus.

• Im Transient-Modus können Sie einen Schwellenwert (Threshold) festlegen, der den Mindest-Spitzenpegel bestimmt, ab dem eine Transiente zu einem Hitpoint wird.

• Der Grid-Modus setzt die Hitpoints gemäß der Rasterauflösung (Grid Resolution) in der Werkzeugzeile der Sampler Control.

• Im Modus Transient + Grid werden die Bedingungen des Transient- und des Grid-Modus kombiniert.

• Im Manual-Modus können Sie Slices manuell hinzufügen und entfernen, indem Sie mit gedrückter Alt-Taste in die Wellenform klicken. In diesem Modus findet keine automatische Hitpoint-Erkennnung statt.

Threshold

Legt den Mindestpegel fest, den ein Hitpoint aufweisen muss, um als Startpunkt für ein neues Slice genutzt zu werden.

Minimal Length

Legt die Mindestlänge für ein Slice fest.

Grid Catch

Im Slice-Erkennungsmodus Transient + Grid legt dieser Parameter fest, wie nah am Raster sich ein Hitpoint befinden muss.

Fade In

Legt die Fade-in-Zeit für alle Slices in der Loop fest.

Fade Out

Legt die Fade-out-Zeit für alle Slices in der Loop fest.

Drag MIDI Phrase to Project

Klicken Sie auf diesen Schalter und ziehen Sie ihn in die Event-Anzeige, um einen MIDI-Part, der dem Sample entspricht, in Ihrem Projekt zu erzeugen.