Arten von Text

Generischer Text kann in Dorico Pro in Form von Textobjekten, die entweder mit Notenzeilen oder Systemen verbunden sind, oder in Textrahmen vorkommen, die fest mit der Seite und nicht mit den Noten verbunden sind. Es gibt spezielle Funktionen für andere Arten von Text, die häufig in Partituren vorkommen, zum Beispiel für Tempomarkierungen und Dynamikanweisungen.

In Dorico Pro gibt es die folgenden Arten von Text:

Textobjekte

Textobjekte befinden sich an rhythmischen Positionen innerhalb von Partien. Abgesehen von Token können sie allen Text enthalten, den Sie eingeben. Sie können die Formatierung von Text in Textobjekten mit Hilfe der verfügbaren Texteditor-Optionen anpassen, etwa indem Sie verschiedene Absatzstile auf jede Textzeile und verschiedene Zeichenstile auf jedes Zeichen anwenden.

Textobjekte können entweder für einzelne Notenzeilen (»mit Notenzeile verbundener Text«) oder für alle Notenzeilen (»mit System verbundener Text«) gelten.

Abbildung 1. Ein Textobjekt unter einer Klavier-Notenzeile
Text in Textrahmen

Textrahmen befinden sich auf Seiten und sind von rhythmischen Positionen innerhalb von Partien unabhängig. Sie können allen Text enthalten, den Sie eingeben, einschließlich Token. Sie können die Formatierung von Text in Textrahmen mit Hilfe der verfügbaren Texteditor-Optionen anpassen, etwa indem Sie verschiedene Absatzstile auf jede Textzeile und verschiedene Zeichenstile auf jedes Zeichen anwenden.

Abbildung 2. Textrahmen auf der ersten Seite in einem Einzelstimmen-Layout für Klavier mit ausgewähltem Projekttitel-Rahmen
Tempomarkierungen

Tempomarkierungen geben an, wie schnell Musik gespielt wird, häufig anhand einer Kombination von Textanweisungen und Metronomangaben.

Beispiele für Tempomarkierungen sind A tempo, Larghetto, ritardando und accelerando.

Abbildung 3. Tempomarkierung mit Textanweisung auf Französisch und Metronom-Markierung
Studierzeichen

Studierzeichen sind geordnete Abfolgen von Buchstaben oder Ziffern, die nützliche Referenzpunkte bieten. Sie stehen oft in einer rechteckigen Einfassung.

Abbildung 4. Ein Studierzeichen mit dem Buchstaben G
Spielanweisungen

Der Begriff »Spielanweisungen« deckt eine umfassende Reihe von Angaben ab, die Instrumentalisten zur Abwandlung des Klangs ihrer gespielten Noten auffordern, zum Beispiel durch Ändern ihres Ansatzes bzw. ihrer Bogenhaltung oder durch Modifikation ihres Instruments durch Anbringen eines Dämpfers oder Drücken eines Pedals.

Beispiele für Spielanweisungen sind pizzicato, Flatterzunge, con sordino und »mit Kette«.

Abbildung 5. Einige der in Dorico Pro verfügbaren Spielanweisungen
Dynamikanweisungen

Dynamikanweisungen geben die Lautheit der Musik an und können mit Textanweisungen kombiniert werden, um näher zu erläutern, wie die Noten interpretiert werden sollen. Dynamikanweisungen können auf eine plötzliche Veränderung der Lautstärke oder auf eine allmähliche Veränderung über einen festgelegten Zeitraum hinweisen.

Beispiele für Dynamikanweisungen sind , und »crescendo«.

Abbildung 6. Eine Phrase mit mehreren unterschiedlichen Dynamikanweisungen
Liedtext

In Dorico Pro wird der Begriff »Liedtext« für allen Text verwendet, der von Sängern gesungen wird. Liedtext ist in Liedtextzeilen gegliedert, und es stehen unterschiedliche Arten von Liedtextzeilen für unterschiedliche Einsätze von Liedtext zur Verfügung. Liedtext in einer Refrainzeile wird zum Beispiel standardmäßig in Kursivschrift angezeigt.

Abbildung 7. Liedtext für ein Sopranduett mit Basso-continuo-Begleitung
Fingersätze

Fingersätze zeigen mit Hilfe von Zahlen und Buchstaben Empfehlungen dafür an, mit welchen Fingern Noten ausgeführt werden.

Abbildung 8. Klaviernoten mit mehreren Fingersätzen, darunter ein Substitutions-Fingersatz und alternative Fingersätze
Generalbass

Generalbass ist eine Kurzschrift, die mit Hilfe von Ziffern die Harmonie über den notierten Bassnoten angibt. Für Bezifferungen wird eine Kombination aus arabischen Ziffern, Vorzeichen und horizontalen Haltelinien verwendet, um sowohl die Intervalle über der Bassnote, aus denen der Akkord besteht, als auch dessen Dauer anzugeben.

Abbildung 9. Eine Basso-Continuo-Stimme mit Generalbass unterhalb der Notenzeile
Akkordsymbole

Akkordsymbole beschreiben die vertikale Harmonie der Noten an einem bestimmten Moment. Sie werden häufig in der Jazz- und Popmusik eingesetzt, wo Spieler oft um Akkordfolgen herum improvisieren.

Beispiele für Akkordsymbole sind »Gm7«, »Dsus4« und »C6/9«.

Abbildung 10. Über Strichen angezeigte Akkordsymbole auf den Notenzeilen für Klavier und Klarinette, um den Spielern die Improvisation um die notierte Kornettmelodie herum zu erleichtern.
Wiederholungsmarker

Wiederholungsmarker zeigen an, dass Notenmaterial wiederholt werden soll. Sie beinhalten oft das Springen an verschiedene Positionen und Abschnitte statt einer chronologischen Bewegung durch die Noten.

Beispiele für Wiederholungsmarker sind D.C. al Coda, D.S. und Fine.

Abbildung 11. Ein Coda-Abschnitt mitten im System
Kommentare

Kommentare sind Hinweise oder Anweisungen, die an bestimmten Positionen in einem Projekt hinzugefügt werden, ohne sich auf die Noten auszuwirken. Solche Kommentare werden in Dorico Pro als Anmerkungen aufgefasst und daher standardmäßig nicht gedruckt.

Abbildung 12. Eine Passage mit Kommentaren und Antworten