Bindebögen über System- und Rahmenumbrüche

Bindebögen überqueren System- und Rahmenumbrüche automatisch und werden zweigeteilt dargestellt: je ein Teil auf jeder Seite des Umbruchs.

Standardmäßig werden die Endpunkte von Bindebögen, die System-/Rahmenumbrüche überqueren, mindestens 1/2 Spatium außerhalb der äußeren Notenzeilenlinie platziert, wobei die genaue Position auf Basis des Tonhöhenverlaufs der Phrase vor oder nach dem Umbruch bestimmt wird, um so anzuzeigen, ob die Phrase nach dem Umbruch ansteigt oder abfällt.

Wenn mehrere Bindebögen denselben System- oder Rahmenumbruch überqueren, z. B. wenn eine durch einen Umbruch geteilte Phrase eingebettete Bindebögen enthält, werden die Enden der Bindebögen automatisch gestapelt und 1/2 Spatium in vertikaler Richtung voneinander getrennt platziert.

Abbildung 1. Das Endes eines Systems mit dem ersten Bindebogenteil; das rechte Ende zeigt eine Fortsetzung im nächsten System an.
Abbildung 2. Der Anfang des nächsten Systems mit dem zweiten Bindebogenteil; das linke Ende zeigt eine Fortsetzung vom vorigen System an.

Im Abschnitt Positionierung der Endpunkte der Bindebögen-Seite unter Notensatz > Notensatz-Optionen können Sie bestimmen, ob Dorico Pro die vertikalen Endpunktpositionen von Bindebögen auf Basis von Phrasenverläufen anpasst.

Im Notensatz-Modus können Sie jeden Bindebogenteil separat verschieben und bearbeiten. So können Sie die Anfangs-/Endhöhe jedes Bindebogenteils in jedem System unabhängig anpassen.