Klassische Regel für Vorzeichendauer

Im Rahmen der klassischen Regel gilt ein Vorzeichen für alle Noten derselben Tonhöhe innerhalb derselben Oktave im selben Takt, solange es nicht durch ein anderes Vorzeichen aufgehoben wird. Geschieht dies nicht, wird es automatisch im nächsten Takt aufgehoben.

Hinweis

Um die Aufhebung unmissverständlich zu machen, ist es üblich, die erste Note derselben Tonhöhe im folgenden Takt mit einem Erinnerungsvorzeichen zu versehen.

In Dorico Elements wird standardmäßig die klassische Regel für die Vorzeichendauer verwendet.

Im Rahmen der klassischen Regel wird das Vorzeichen einer Note in einem Takt automatisch im nächsten Takt aufgehoben. Wenn z. B. in der Tonart G-Dur in einem Takt ein F notiert ist, wird vor einem F im folgenden Takt ein Kreuz angezeigt, obwohl dieses Kreuz bereits durch die Tonart impliziert wird.

Bei Verwendung der klassischen Regel für die Vorzeichendauer zeigt Dorico Elements außerdem Erinnerungsvorzeichen an, d. h. erneute Angaben eines früheren Vorzeichens. Sie gelten als optional; es handelt sich bei ihnen weder um ausdrückliche Bestätigungen noch um Auflösungen. Vielmehr dienen sie der Vermeidung von Uneindeutigkeiten.

Erinnerungsvorzeichen werden unter den folgenden Umständen angezeigt:

  • Spätere Noten innerhalb desselben Takts haben denselben Notennamen in verschiedenen Oktaven.

  • Spätere Noten im folgenden Takt haben denselben Notennamen in derselben Oktave.

  • Die erste Note im folgenden Takt hat denselben Notennamen in einer beliebigen Oktave.

  • Innerhalb desselben Taktes gibt es übermäßige/verminderte oder doppelt übermäßige/verminderte Intervalle.

Für jeden dieser Fälle können Sie wählen, ob Erinnerungsvorzeichen in Klammern, ohne Klammern oder überhaupt nicht angezeigt werden sollen.